Kniearthrose: was Sie dagegen tun können

Kniearthrose entsteht durch einen Knorpelschaden am Kniegelenk. Die Oberschenkelknorren sind mit einem hauchdünnen Knorpelüberzug versehen und gleiten damit auf den Menisken, fast ohne Reibung. Leider wird diese Knorpelschicht altersbedingt allmählich abgenutzt. Je nach genetischer Veranlagung bzw. Belastung der Kniegelenke kann die Abnutzungserscheinung der Knorpelschichten schneller oder langsamer fortschreiten. Durch Prellungen oder Verletzungen am Kniegelenk kann sich bereits in frühen Jahren ein Knorpelriss bilden, der mit dem bloßen Auge nicht erkennbar wäre. Da aber den Knorpeln eine eigene Heilfähigkeit fehlt, also keine Regeneration stattfindet, kann der kleinste Knorpelriss später einmal zu einer Kniearthrose führen.

Denn fast das gesamte menschliche Gewicht lastet auf unseren Kniegelenken. Durch die immensen Kräfte die auf die Gelenke wirken, kann ein anfänglicher Knorpelriss zu einem späteren Knorpelschaden werden, wenn sich ganze Flächen des Knorpels abgerieben haben. An diesen Stellen versucht der menschliche Körper, den fehlenden Knorpel durch Knochenwachstum zu ersetzen, was natürlich eine wesentlich höhere Reibung und damit Schmerzen verursacht.

Um das zu vermeiden sollte bereits der anfängliche Knorpelschaden behandelt werden. Je nach Grad der Schädigung kann durch den Einsatz von Hyaluronsäure eine temporäre Besserung bei Kniearthrose erzielt werden. Hyaluronsäure wirkt ähnlich der Gelenkschmiere förderlich für einen reibungsärmeren Bewegungsablauf und ist zudem entzündungshemmend. Aber auch Teilimplantate bzw. Prothesen können die Schmerzen deutlich senken.